Da ist er nun, der Schnee. Seit vielen Jahren haben wir nicht mehr so viel davon gehabt. Und jetzt auf einmal eine solche Menge.

Heute morgen musste ich einfach raus. Auch wenn es anstrengend ist und der kalte Wind es einem nicht gerade einfach macht, da muss ich nun durch. Mein Ziel sind die Hochlandrinder in der Senne.

Der eisige Ostwind und die teilweise bis zu 30 cm hohen Schneeverwehungen machen es einem nicht leicht vorwärts zu kommen. Irgendjemand ist mit dem Auto hier lang gefahren durch die Versorgungswege. In den Autospuren ist das laufen einfacher. Etwas oberhalb der Haupt Koppel sind auf dem Weg die ersten Hochlandrinder zu erkennen. Sie stehen ganz still dort und lassen das Wetter über sich ergehen. Aktuell bin ich der einzigste hier auf dem Weg. Keine Spuren von anderen Fußgängern. Ohne den Schnee wäre es bestimmt schon wieder recht voll hier in dem Territorium.

Ich kämpfte mich weiter durch den Schnee etwas näher ran. Ausreichend Abstand einhalten halte ich für wichtig. Beobachten und einfach genießen. Die Tiere strahlen eine dermaßen starke Ruhe aus und sind einfach nur tiefenentspannt. Da können wir Menschen uns ein Vorbild dran nehmen.

Alles in Ordnung hier. Auf geht es wieder zurück. Auf dem Rückweg mache ich noch mal einen kleinen Stopp in der Schutzhütte. Ein paar Fotos auf dem Handy sichten und zuschauen wie jemand hinter seinem Auto zwei Schlitten des Weges entlang zieht. Die auf dem Schlitten haben einen super Spaß.

Blick aus der Schutzhütte nach draußen