Urlaub in Norwegen im Sommer 2022

(24/06/22) Dieses Jahr geht es in den Sommerferien nach Norwegen. Also eine ganz andere Richtung als die Jahre zuvor. Der Grund ist nicht der Ukaraine Krieg. Die Buchung haben wir bereits vor Kriegsbeginn vollzogen. Norwegen hat seinen Reiz auf uns und wir haben ein Holzhaus gefunden das zu unseren Vorstellungen passt. Unserer Vermieter, Erika und Gerd Drewes kommen aus Altenbeken. Beide haben wir bereits in diesem Jahr persönlich kennengelernt.

Amli liegt im Gebiet Telemark und ist von uns zu Hause etwa 1.100km entfernt. Man kann komplett auf dem Landweg dorthin fahren oder einen Teil mit der Fähre. Wir haben die Option Fähre ab Hirtshals in Dänemark bis Kristiansand gewählt. Unser Wunsch wäre von Groningen nach Kristiansand gewesen aber dort waren leider keine Plätze mehr frei. Also geht es ca. 760km nach Hirtshals und dann weiter mit der Fähre. In Norwegen selbst sind es dann noch ca. 150km. Dazu aber später mehr.

Am 24. Juni nach der Zeugnisausgabe beginnen die Ferien, warum also nicht an diesem Tag einfach einmal losfahren? Gesagt getan – das Auto ist gepackt alle sind eigentlich fertig und jetzt noch schlafen gehen oder einfach einmal ein „Microabenteuer“ machen und unterwegs alle Optionen nehmen. Unsere Fähre geht gegen 23.30 Uhr am Samstag. Es sind also gute 30 Stunden Zeit die 760 km nach Hirtshals in Dänemark zu fahren. Wir haben es geschafft das Auto nicht zu überfüllen. Dachbox sei Dank und auch ansonsten ist diesmal weniger mehr.

Wir kommen gut voran uns so entscheiden wir mal in Hamburg am Elbstrand eine Übernachtung einzulegen in der freien Natur. Adresse in das Navi eingeben und los. Wer jetzt allerdings denkt hier könnte man in Blankenese nachts ein Auge zu machen hat sich getäuscht. Party an jede Ecke. Also hier nicht übernachten und weiter geht es. In Bordesholm ein neuer Versuch. Dieses ist schon nah dran an unserer Vorstellung. Am See befindet sich eine Bank, ich nehme diese , wenn auch nicht gerade komfortabel und der Rest der Gang bleibt im Auto. Wetter ist gut und wir alle schlafen tatsächlich ein paar Stunden. Dann geht es weiter. Nächster Stop Flensburg. Bei Mola Yachting machen wir eine kleine „Katzenwäsche“ und dann geht es zu Edeka um dort bei dem Bäcker zu frühstücken. (Mola Yachting und Edeka kennen wir vom Segelyacht chartern. Im September fahren wir mit 2 Schiffen von dort) Da am heutigen Samstag Schiffsübergabe ist fallen wir im Getümmel nicht auf und haben schon mal vernünftige sanitäre Anlagen 😉 Jetzt geht es weiter nach Rebek bei Kolding in Dänemark und wir legen eine Pause am Ostseestrand ein. Irgendwann geht es weiter und wir sind recht früh in Hirtshals. Ein typischer Ort mit Fähranlegern unterschiedlicher Linien. Kurz überlegen wir noch die Fähre um 17.30 Uhr zu nehmen aber für > 150€ bleiben wir einfach bei unserer Buchung und schauen uns den Ort an. Wir machen einen Stop und Nickerchen am Strand (hier kann man bequem mit dem Auto hinfahren). Abends dann noch zum Leuchtturm und endlich kann ich ein paar Leuchturmbilder machen. 22.30 Uhr sind wir am Terminal und langsam beginnt das Boarding. Pünktlich legen wir ab, der Katamaran gibt gut Gas. Mit 35,8kts ist er schnell unterwegs. Fahren wie auf Schienen, ist ein wenig wie im Flugzeug inkl. Zollfrei einkaufen. Pünklich kommt der Kat in Kristiansand an und offboarding geht schnell voran. Jetzt lt. Navi ab zu unserem Haus. Unterwegs machen wir nochmal Pause und pennen alle ein wenig. Die 150km sind anders als in Deutschland zu fahren und ziehen sich hin. Gegen 05.30 Uhr stehen wir am Eingang von der Zufahrt zu dem Gelände und der Automat mag keine Kreditkarte, Millionen von kleinen Stechtieren haben es auf uns abgesehen, der Anruf bei der Nummer auf der Zugangsanlage führt nicht zum Erfolg und bei einem zweiten Anruf geht nur noch die Mailbox dran. Die Laune ist leider auf einen Tiefpunkt – Kriesenmanagement ist gefragt.

Plan B ist gefagt. Wir nehmen 2 Fahrräder vom Trailer und ein SWAT Team fährt bis zum Haus, holt die Karte für die Schranke. Nach 20 Minuten rückt das SWAT Team an und die Schranke öffnet wie geplant. Wir mögen es wenn ein Plan aufgeht.

Es ist noch einiges an Schlaf in der Piepeline und der wird erst einmal abgearbeitet. Nachdem alle einigermaßen in der Welt sind denken wir über die aktuelle Situation nach. Einkaufen steht an, Tanken wäre nicht schlecht, Essen ist auch nicht ganz verkehrt, ….. Internet ist auch noch eine Baustelle. Das geht richtig schlecht hier bis gar nicht. Dazu später mehr.

Wir sind erst einmal los, nach gut 18km eine Tankstelle mit „Essensausgabe„. Hier gibt es zwar kein Diesel, weil die meine Flottenkarte nicht nehmen aber die beiden Jungs hinter der Theke machen uns einen Burger. Wir nehmen das Angebot für 39 NOK. So nebenbei, 100gr Fleisch, Salat, …. aber es war für den Preis das beste was ich an Burgern bisher an einer Tankstelle jemals gegessen habe. (Ich glaube es war auch mein erster Burger an einer Tankstelle, dennoch mit Abstand besser als das von namhaften Ketten. Also wirklich gut!) Um was mit dem Tag zu machen, und einer der Jungs hinter der Theke sagte ca. 20 Minuten weiter wäre ein Tankstelle die könnte auch die Flottenkarte nehmen, fahren wir weiter. Wir kommen an der Tankstelle an, alles geht und rund um die Tankstelle ist alles was wir brauchen. Ein SPAR Markt, der von 6-20(22) Uhr aufhat. Natürlich gehen wir dort rein und nach einer Stunde haben wir alles was wir erst einmal brauchen.

Mitlerweile haben wir den 26. Juni, es ist gleich 22.00 Uhr. Ich habe diesen Text geschrieben und werde noch die Fotos von der Kamera sichten. Dann ins Bett und alles weitere zeigt sich dann ab morgen früh.


(27/06/22) Es regnet und die outdoor Aktivitäten müssen noch einen Tag warten. Wir erkunden die Gegend mit dem Auto und begeben uns auf ein kleines Microabenteuer. Wir biegen einfach einmal von der Straße ab und nehmen einen „Versorgungsweg“. Das ist nichts besonderes, diese Wege führen u.a. auch zu Hüttensiedlungen. Sie sind halt nicht ganz so gut ausgebaut. Ohne auf die Karte zu schauen fahren wir weiter und kommen durch die bergige Gegend an einigen Seen vorbei. Doch nach ca. 15km dann folgende Situation – „Es geht nicht mehr weiter“. Leider mussten wir dann die ganze Tour noch einmal zurückfahren.

Abends haben wir dann versucht die erste Tour mit dem Fahrrad zu planen. Es ist nicht ganz einfach, denn bei Komoot gibt es hier in der Gegend so gut wie keine Vorschläge. Also ist selbst ein Tour planen angesagt. Wir starten mit einer kleinen Runde und werden mal sehen wo uns der Weg hinführt.

Wenn man die Stichwege entlang fährt muss scheinbar darauf geachtet werden, es handelt sich dabei in der Regel nicht um Rundkurse. Bedeutet, man fährt den Weg wieder zurück.

Thema Internet

Hier bei uns im Haus ist Internet nur sehr schwach bis gar nicht verfügbar. Es geht einigermaßen, wenn das Mobiltelefon auf die Terrasse gelegt wird und dann der mobile Hotspot eingeschaltet wird. Dann jedoch geht es im Download mit ca. 10MBit/s und im Download von 0-3Mbit/s.
Unterwegs geht es dann spürbar schneller und ist gut mit uns zu Hause vergleichbar.

(28/06/22) Heute sind wir die erste Tour mit dem Rad gefahren. Nicht sehr weit, wir wollten nur einmal unsere Region erkunden. Am Nachmittag haben wir uns dann mal an den See gelegt und das schöne Wetter genossen. Dabei haben wir auch schon einmal die Angel fertig gemacht. Fische wollten aber nicht beißen.

Am Abend stand das Thema „Fotografie“ auf der Agenda. Wir haben ein kleines Vogelhaus und Futter darin. Seit kurzem haben wir einen Specht der zwar nicht das Futter frisst aber immer an dem Haus herumhackt.

Specht

Für morgen ist ein Ausflug an die See geplant. Es geht nach Risor. Einkaufen steht noch auf dem Programm und natürlich den Ort ansehen.

(29/06/22) Wie geplant waren wir in Risor. Risor ist gut 50-60km entfernt und lässt sich über die E18 erreichen. Es ist eine kleine Stadt direkt an der Küste. Der Hafen hat fast etwas meditertanes Flair. In der Fischhalle haben wir ein paar Krabben und so etwas wie „Fischfrikadelle“ gekauft. Das krabbenpulen ist immer wieder eine Challenge und die Fischfrikadellen muß man mögen. Schmecken schon etwas gewöhnungsbedürftig. Die Fischhalle befindet sich etwas Abseits vom Zentrum auf einer Halbinsel, gut fußläufig zu erreichen. Sie scheint recht neu und wer mag, kann dort wohl auch Mittag- abendessen gehen.

Tipp: Parken kann man auf dem zentralen Parkplatz in der nähe vom Zentrum. Wer die easyPark App hat kann seine Parkzeit dynamsich an den Stadtbummel anpassen

Im COOP gibt es eine gut gefüllte Salattheke zu Preisen die nicht viel anders sind als bei uns. Der Salat lässt sich gut auf einer der vielen Bänke rund um den Yachthafen essen.

Hafen von Risor

Im Angelshop haben wir die Angelausrüstung aufgefrischt. Immerhin wollen wir versuchen hier ein paar Fische zu fangen. Dazu mussten ein paar Dinge beschafft werden.

Auf dem Rückweg sind wir noch einkaufen gewesen, haben die Vorräte aufgefrischt. Abends haben wir dann einen Grill hier am Haus zusammengebaut und diesen dann auch gleich eingeweiht. Danach gab es noch eine kleine Radtour und ein Besuch bei uns am See (unten). Vielleicht fahren wir auch mal ein wenig Kanu. – Morgen.

(30/06/22) Heute ist ein ganz besonders entspannter Tag. Das Wetter ist richtig gut, strahlend blauer Himmel und es geht ein leichter Wind. Der Wind ist wichtig damit keine Mücken unterwegs sind. Wie geplant sind wir am unteren See. Kanufahren und angeln ist angesagt.

Angeln

(01/0722) Eine Fahrradtour steht auf dem Programm. Es geht nach Nissedal. Die Tour haben wir selbst in Komoot geplant und haben darauf geachtet unter 50km zu bleiben. Das ist möglich, weil eine Fähre den See in der Mitte teilt. An der Fähre ist ein Restaurant. Dort lässt sich gut Speisen. Die Strecke zum Radfahren ist auf der einen Seite vom See sehr gut, auf der anderen Seite geht es entlang der Bundesstraße mit einigen Baustellen. Dazu kam einiges an Gegenwind, das hat es nicht besser gemacht. Das absolute Highlight auf der Tour war der Besuch in dem Landhandel. Dort sind wir mit dem Inhaber ins Gespräch gekommen. Er hat uns einige Informationen zu dieser Gegend und einiges historisches mit auf den Weg gegeben.

Landhandel

(02/07/22) Neben Risor ist Kragerö eine Küstenstadt die relativ gut zu erreichen ist und sich für einen Tagesausflug eignet. Auch hier ist die Anfahrt mit dem Auto ca. 1 Stunde. Der Küstenort ist ganz urig und es gibt dort ein recht gute Infrastruktur. Man kann sehr gut am Wasser/ Hafen parken und von dort das überschaubare Stadtzentrum mit einigen Geschäften besuchen. Nicht vergessen sollte mal den Aussichtspunkt über der Stadt. Es ist möglich mit dem Auto hochzufahren. Ziel ist das Stadion und dann die letzten 2-300 Meter zu Fuß zu gehen. Der Überblick ist sehr gut und lohnt sich.

Kragerö

(03/07/22) Heute ist das Wetter nicht sehr gut und das schlägt auch etwas auf die Stimmung. Bereits in der Nacht hat es geregnet und jetzt ist es wieder am regnen. Hier auf dem Land ist es schwierig dann etwas zu unternehmen, denn die Infrastruktur und somit die Möglichkeiten etwas zu unternehmen sind begrenzt. Dennoch ist es gut einmal ein Rückblick auf die Woche zu halten und zu sehen was wir in der kommenden Woche noch machen möchten. Auch eine gute Gelegenheit einmal diese Webseite weiter zu pflegen 😉

Unser angedachter Trip nach Oslo wird vermutlich ausfallen. Gestern haben wir uns das noch einmal überlegt und es sind mehr als 250km für die einfache Tour. Das bedeutet wir sitzen fast 5-6 Stunden nur im Auto. Als Alternative ist Kristiansand in die engere Wahl gekommen. Auf dem Hinweg sind wir nicht die E18 gefahren. Gefühlt lässt es sich auf der E18 besser und schneller fahren. Vielleicht nehmen wir Kristiansand als ein mögliches Ziel mit auf. Auf dem Weg dorthin befinden sich noch ein paar weitere Orte die es sich bestimmt lohnt anzusehen.

Die Entscheidung ist gefallen, wir fahren nach Arendal. Arendal liegt von uns aus Richtung Kristiansand und man erreicht es über die E18.

Vorher machen wir noch ein paar Fotos an einem Wasserlauf. Eine gute Gelegenheit die ND Filter einzusetzen.

Long exposure of water

Mit dem Auto geht es in das Parkhaus. Mit der easypark App ist das ganz einfach. Entweder die App erkennt den Parkplatz oder man gibt in der App die Parkplatznummer ein. Danach ist man eingecheckt und bezahlt beim ausfahren beispielsweise mit PayPal. In Arendal schlüren wir durch die City. Essen ein Eis auf die Hand, schauen Boote und Schiffe an und fahren mit dem Fahrstuhl hoch auf die Aussichtsplattform. Das sollte man auf jeden Fall machen. Kostet auch gar nix. Wir gehen noch ein Stück weiter und genießen die Aussicht etwas.

Eigentlich würden wir jetzt etwas Essen gehen aber Pizza Margaritha für 28€ ist doch nicht das was wir wollen. Eisbuden gibt es hier wie „Sand am Meer“, eine Fischbude mit Brötchen oder Kibbeling wie in Holland muss man leider vergeblich suchen. Könnte ein Geschäftsmodell sein geht es uns spontan durch den Kopf.

Aussichtsplattform

(04/07/22) Nachdem wir gestern Abend noch einmal an unserem unteren See waren hab ich es heute morgen um 5.21 Uhr endlich geschafft mich aufzuraffen und an den See zu fahren. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, es ist nebelig am Wasser. Ich nehme die minimale Fotoausrüstung mit. Das kann ja nicht schaden. Rauf auf das Fahrrad und mal sehen wie es am See aussieht.

Am frühen Morgen am See

Unten angekommen ist es ein tolles Bild. Das wichtigste ist – keine fliegenden Tiere! Die schlafen scheinbar noch alle. Es ist schon frisch an der Luft. Gefühlt so um die 14-16 Grad. Wenn der Nebel über dem Wasser ist müsste doch das Wasser wärmer sein. Also probieren und siehe da, so ist es auch. Das hab ich Polen ja auch immer gemacht, morgens zum Sonnenaufgang baden gehen. Warum nicht auch hier. Also rein und das ist gut so. Weiter geht es mit dem Thema Fotos und einfach den Moment genießen. Fantastisch ist diese Ruhe, der Nebel über dem Wasser ist mal mehr oder weniger dicht und ein leichter Wind schiebt ihn über das Wasser. Das Wasser selbst ist spiegelblank. Nach gut einer Stunde beschließe ich jetzt das Schlafen fortzusetzen. Damit geht es wieder zurück zum Haus.

Gegen 10.30 Uhr ist auch der Rest der „Gang“ langsam wach und es gibt erst einmal Frühstück.

(05/07/22) Wir schlafen recht lange, frühstücken und wollen dann mit dem Auto und Rad zum Telemarken Kanal. Letztendlich sind wir den ganzen Tag unterwegs im Auto und sind mit dem Rad gar nicht gefahren. Auf dem Weg zu Ulefoss ist die Straße gesperrt und damit ist ca. 20 km vor dem Ziel unsere Tour am Ende. Rad fahren fällt aus. Wir versuchen noch den verbleibenden Tag zu retten und wollen nach Stathelle an der Küste. Auf dem Weg dorthin gehen wir in Skien eine Pizza essen. Diese wiederum müssen wir nicht bezahlen, weil der Pizzabäcker technische Probleme mit dem Kartenlesegerät hat und wir kein Bargeld. Siehe dazu auch:

Stadthelle reist es leider auch nicht raus und so geht es zurück. Auf dem Weg wird noch eingekauft. Den Tag haken wir irgendwie einfach einmal ab. Ebenso das Thema Telemarkenkanal. Es hätte uns zwar gereizt mal die Schleusensysteme anzusehen aber es sollte einfach so nicht sein.

(06/07/22) Der Tag beginnt gegen 04.00 Uhr. Es ist zwar kalt, 9 Grad, und ein Wind weht. Dennoch – oder erst recht jetzt geht es zum schwimmen an den See. Ich schleiche mich aus dem Haus, auf das Bike und runter zum See. Es ist schon kühl aber das Wasser ist 20 Grad. Da muss ich jetzt durch und nach ein paar Minuten kommt die Erkenntnis „Im Wasser ist wärmer als an der Luft“. Irgendwann ist aber auch damit gut und es geht raus aus dem Wasser. Zurück ins Bett. Dann wird bis 10.15 Uhr geschlafen, es gibt Frühstück und wir machen noch eine Radtour. Die Tour hatte ich mit Komoot geplant und ist auch für normale Räder zu fahren. Wer Lust hat die mal zu fahren, hier der Link:

Nachmittags probieren wir einmal die Sauna aus.


Die kommenden Tage bis zur Abreise verbringen wir mit kleinen Ausflügen um unsere „Hüttensiedlung“ herum und fahren noch Fahrrad. Zwischendurch machen wir noch ein paar Male einen Ausflug an das Meer und versuchen uns leider erfolglos im Fischfang. Für die Rückreise wählen wir jetzt die Route über die E18. Das ist einfacher und hat sich als gut erwiesen.

Die Rückreise mit der Fähre ist entspannt. Obwohl wir keine Möglichkeit mehr hatten das Frühstücksbuffet zu buchen, haben wir einen Platz vor Ort bekommen. Das Frühstück war ein Highlight und hat die Überfahrt kurzweilig gemacht.

Auf der Rückreise sind wir dann doch noch in Flensburg versackt. Hier wollten wir nur im Museumshafen ein Fischbrötchen essen. Jedoch war dort ein Fest mit Dampfschiffen- und Maschienen, das hat uns so gefangen und begeistert, wir sind einfach viel länger als geplant hier gewesen. Letztendlich sind wir dann Nachts zu Hause angekommen und konnten unseren Norwegen Urlaub abschließen.


Erkenntnisse und Tipps zu Norwegen

  • Fahrradwege gibt es fast keine. Die meiste Zeit fährt man auf befestigten Straßen. Der Verkehr ist meist gering. Biegt man von der Straße ab und möchte einen Tour durch den Wald oder entlang am See machen sind es fast immer Einbahnstrecken (Man fährt den gleichen Weg wieder zurück)
  • Internet: Auch wenn wir in Deutschland immer auf unsere Infrastruktur schimpfen, es ist ein Irrglaube hier in Norwegen hat jeder Baum einen Internetanschluss. In Orten und Städten geht es gut, kommt man auf das Land landet man sehr schnell im Jahr 2000. Es gibt keine wirklich brauchbaren Prepaid Karten mit entsprechendem Datenvolumen
  • Einkaufen, Essen gehen ist für unsere Verhältnisse sehr teuer. Alles Mitbringen ist aber auch keine Option. Es lohnt sich die Discounter einmal zu besuchen und die Preise zu vergleichen. Übrigens ist selbst Lachs, der ja aus norwegischen Fischfarmen bei uns verkauft wird, hier weder günstiger noch an jeder Ecke zu bekommen. Auch hier gilt Angebote zu vergleichen
  • Pommes- oder Fischbuden wie bei uns an der Küste gibt es keine. Dafür Eis an vielen Stellen
  • Norwegische Fische sind schlau, (sonst hätten wir welche gefangen 😉 )

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