Teil 6 beschreibt noch die letzten Anpassungen, sowohl an der Hardware aber auch an der Software. Fange ich einmal mit der Relaisschaltstufe an. Diese wollte irgendwie nicht so richtig und der Effekt war komisch, das Relais schaltete nicht richtig. Kaputt ist es auch nicht. Es konnte also nur am Optokoppler liegen. Nach einigen suchen in den Datenblättern hatte ich aus der Vermutung heraus den Optokoppler in Verdacht. Vermutlich war der Transistor darin nicht in der Lage ausreichend Strom für das Relais zu liefern. Zumindest war das meine Vermutung, denn über die Kollektor Emitterstrecke fielen immer so ca. 2V ab. Da dieser Optokoppler nicht zwingend den Port galvanisch trennen muss habe ich es mit einer NPN Schaltstufe versucht – siehe da es geht. Problem gelöst.

Freilaufdiode

Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich die Freilaufdiode am Relais noch mit einlöten. Diese sorgt dafür, dass durch Spannungsspitzen der Schalttransistor, nicht kaputt geht.

Hier war der Optokoppler vorgesehen, Jetzt ist dort ein NPN Transistor

Da wir noch einen 2-ten Ausgang brauchen, um einen 5V Signalgeber anzuschliessen, kam das gleiche Verfahren zum Einsatz. Allerdings musste noch mit einem Kabel, unter der Platine, der GPIO Port manuell angedockt werden. Nicht gut aber geht so. Das Relais dafür ist jetzt auf einer kleinen Lochraster Platine und wird mit im Gehäuse verstaut.

Links ist die Zusatzplatine mit dem angedockten GPIO Port zu sehen

Softwareseitig gab es jetzt noch konzeptionell Änderungen. Das System wird jetzt auch im WLAN sein und hat eine VPN Anbindung an die Zentrale. Das ist nicht kompliziert und läuft sehr gut. Jetzt kommt aber noch etwas positives von Node-Red zu tragen. Das Dashboard.

Dasboard

Dieses Dashboard ist auf dem Raspberry Pi ZERO per Web erreichbar und kann somit von überall auf der Welt abgefragt werden. Mit diesem Dashboard besteht nun die Möglichkeit die Sensoren in Echtzeit zu beobachten und natürlich auch das System zu aktivieren und deaktivieren. Das kann also remote erfolgen.

Die Erreichbarkeit aus dem Internet hat auch noch einen weiteren Vorteil. Bei Auslösung eines Alarms wird eine E-Mail versendet. In einer SQL Datenbank auf dem System werden die Events mit Zeitstempeln protokolliert.

Im nächsten und vermutlich erst einmal letzten Teil wird dann alles im Gehäuse verstaut und kann installiert werden.


Nachbauen erwünscht

Ich stelle diese Anleitung und Projektbeschreibung gern der Öffentlichkeit zur Verfügung. Es ist keine Raketenwissenschaft was ich hier mache. Etwas Spaß an elektrischen Basteleien und Fantasie gehört dazu. Es sind keine Spezialbauteile, welche hier zum Einsatz kommen notwendig und die größten Probleme mit der Beschaffung sind aktuell die Raspberry PI ZERO Boards. Aber es ist nicht unmöglich.

Wer Lust hat das Projekt nachzubauen kann das gern machen. Dafür schreibe ich das hier ja auf. Von den Interface Platinen habe ich noch ein paar, die könnte ich inkl. der Schaltungsunterlagen günstig abgeben.

Ich überlege in den kommenden Tagen einmal die HW Anpassungen im Schaltplan einzutragen und ggf. eine neue Version vom PCB zu machen. Dann sind die Unterlagen aktuell und ein Nachbau sollte unkompliziert möglich sein.