Planung und Tourtagebuch
Endlich geht es mal wieder zum Bodensee. Genauer gesagt zum Klaus in das Landhotel Elfenhof. Ist schon eine Weile her das wir das letzte Mal hier waren, um so größer ist die Freude auf ein Wiedersehen.
Vom Bodensee aus wollen wir die Rückreise und die verbleibende Zeit nutzen einmal etwas von Frankreich kennenzulernen. Um die Etappen nicht zu lang zu wählen stehen zwei Etappenziele auf dem Programm. Colmar und Metz, vielleicht auch noch Lüttich in Belgien.
Freitag Mittag geht es nun los. So wie wir waren wohl alle. Das bedeutet alle sind unterwegs und alle wollen über die Autobahn. Das Navi lotst uns zwar an einigen Staus vorbei doch wir kommen durchs Ruhrgebiet, durchs Sauerland, durch den Westerwald, durch den Schwarzwald bis zum Bodensee. Alles in allem sind wir ungefähr 100 km mehr unterwegs. Nach einigen kleinen Pausen sind wir dann aber trotzdem um 23:30 Uhr angekommen.
Den Samstag haben wir genutzt um mit den Fahrrädern eine Tour nach Meersburg und zurück zu machen. In Meersburg ist mittelalterlicher Markt. Dabei sind wir auf dem Hinweg oberhalb des Sees durch die Obstplantagen gefahren und auf dem Rückweg am Ufer des Sees entlang bis nach Immenstaad und dann zurück nach Kippenhausen. Abends ging es dann zum essen noch einmal in den Reblandhof und danach waren wir platt, ab ins Bett.
Der Sonntag startet ganz entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück und dann entscheiden wir uns für einen Spaziergang nach Immenstaad. Vom Landhotel Elfenhof bis zur Seebrücke in Immenstaad sind es weniger als 3 km. Also ein schöner Spaziergang. Das Wetter ist fantastisch und wir nutzen die Zeit einfach etwas durch die Straßen zu bummeln und die Gegend, Leute und das angenehme Herbstwetter zu genießen. Am Abend essen wir noch etwas im Yachthafen und gehen dann langsam wieder zurück. Bei einem gemütlichen Gläschen Wein mit unserem Vermieter und einer netten Unterhaltung geht es dann müde ins Bett.
Am heutigen Montag sind wir nach Uhldingen aufgebrochen um die Pfahlbauten zu besichtigen. Etwas außerhalb ist ein zentraler Parkplatz und man kommt bequem zu Fuß in die Stadt.
An einigen Stellen werden die Boote aus dem See genommen und für den Transport und die Einlagerung an Land vorbereitet. Auch hier im Hafen ist deutlich zu erkennen, dass der Wasserstand sehr niedrig ist. Am Ufer sind auch einige Steintürmchen zu erkennen. Im Hintergrund ist das Museum mit den Pfahlbauten.
Wir gehen von Uhldingen noch weiter bis zur Birnau. Die Strecke von knapp 2,5 km geht ab Seefelden am Bodenseeufer weiter. Zwischendurch hat die Gastronomie leider schon geschlossen oder aber hat Ruhetag. Es bleibt uns also nur noch der Kiosk am Kloster Birnau. Hier trinken wir etwas und genießen den Trubel rund um das Kloster.
Von hier oben hat man übrigens einen tollen Überblick über den Bodensee. Mit dem Bus geht es zurück nach Unteruhldingen und von dort aus zurück nach Immenstaad bzw. Kippenhausen.
Am Dienstag frühstücken wir noch lecker und ausgiebig, danach machen wir uns auf den Weg nach Colmar. Die Anfahrt ist recht unspektakulär und nach ca 2,5 Stunden sind wir schon angekommen. Nachdem wir das Hotelzimmer bezogen haben sind wir erst einmal in die Stadt. Auf geht es Richtung Altstadt und dort erstmal einen Cappuccino einwerfen. Kaum sind die zwei Mädels mit den roten Schildchen gekommen stehen alle Leute im Restaurant auf und schließen sich dieser Gruppe an.
Nun geht es darum das eingesammelte Kartenmaterial und Informationsmaterial über Colmar zu sortieren, zu sichten und anschließend einzelne Etappen anzusteuern.
Den Nachmittag und frühen Abend besichtigen wir die Stadt. Dabei finden wir viele schöne Stellen und beobachten das aktuelle Treiben der Leute hier. Zwischen durch gibt es einiges zu fotografieren. Nachdem es dunkel wurde suchen wir ein Restaurant auf und essen einen Flammkuchen. Danach geht es zurück in das Hotel.
Heute, Mittwoch, geht es in den Europapark nach Rust. Da hatten wir ja einiges an Diskussionen, ob dieses denn zwingend notwendig sein würde. Nach vielem hin und her hat dann wohl der Verstand verloren. Betrachtet man die Eintrittspreise und die Maschinerie dahinter ist es wohl eher völliger Unsinn so etwas mitzumachen. Die Alternative wäre gewesen Colmar und Umgebung noch intensiver anzusehen. Mag dieses für die Erwachsenen die weitaus bessere Alternative sein, so kann man damit zehnjährige Kinder sicherlich nicht begeistern und cool ist man damit auch nicht. Also ging es dann auf in die Spaß Fabrik. Jetzt sind wir hier und ziehen das Programm durch.
Abends dann neben unserem Hotel noch einen Burger essen und dann ins Bett. Am heutigen Donnerstag während des Frühstücks beschließen wir dann keinen Abstecher in einen anderen Ort zu machen und die verbleibende Zeit zu Hause zu nutzen. Also geht es auf den Heimweg. Es gibt noch einen kurzen Mittags stop am Kirchheimer Dreieck und schon geht die Fahrt weiter. Die ungefähr 580 km lassen sich aber gut fahren und so sind wir nach weniger als sechs Stunden wieder zu Hause angekommen.
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