Kochen mit Georg gab es schon einmal. Jetzt machen wir Grillen mit Georg.

Eben bin ich einkaufen gewesen und eigentlich wusste ich noch gar nicht was es gibt. Wenn ich auch sonst bei vielen Sachen irgendwie immer einen Plan habe, beim Kochen ist das immer Eventmanagement. Mit was ich da aus dem Geschäft komme ist schwer vorhersehbar. Angelächelt hat mich heute aber ein Stück Rindfleisch, dabei handelt es sich um sogenanntes falsches Filet.

Das sogenannte falsche Filet ist ein Stück von der Schulter. Es ist eher zum Schmoren geeignet als zum Kurzbraten.

Falsches Filet, Sehnen bereits entfernt.

Nun kommt der spannende Teil. Die Zubereitung soll auf jeden Fall auf dem Grill erfolgen. Zur Strategie fällt mir folgendes ein. Vielleicht ein wenig marinieren und dann langsam bis zu einer Temperatur von ca 50 Grad garen und anschließend bei sehr hoher Temperatur Grillen.

Marinade

Die Marinade besteht aus einigen Esslöffel Senf, ich nehme gerne Dijon-Senf, eine halbe frische Knoblauch Knolle, eine Zwiebel in kleine Würfel geschnitten Steak Pfeffer und grobes Meersalz. Dazu ein paar Esslöffel Olivenöl. Das ganze wird verrührt. Nun das falsche Filet in die Marinade einlegen bzw die Marinade in das Fleisch einmassieren. Danach habe ich das Fleisch erst einmal abgedeckt und wir lassen es ein paar Stunden stehen.

Jetzt ist die Gelegenheit etwas anderes zu tun. Man könnte ein Fotoshooting machen oder aber sich Gedanken machen welche Beilagen es zu diesem Fleisch gibt. Natürlich kann man aber auch schon mal den Grill vorbereiten indem man das Thermometer heraus sucht und schaut ob es aufgeladen ist. Eine ausreichend volle Gasflasche ist ebenfalls ratsam. Vielleicht habt ihr aber auch eine in Reserve. Wenn die Geschäfte noch auf haben könnt könnt ihr jetzt auch noch eine Gasflasche holen.

Das Fleisch wird indirekt bis zu einer Kerntemperatur von maximal 53 Grad gegart. Dann wird der Grill richtig angeheizt und das Fleisch noch einmal direkt grillen bis zu einer Kerntemperatur von 58-60 Grad. Je nachdem wie das Thermometer in dem Fleisch steckt können hier ein paar Grad Abweichung vorhanden sein. Wenn man das Kerntemperatur Thermometer öfters benutzt bekommt man die notwendige Erfahrung und das Gefühl dafür wie es richtig ist.

Die Erfahrung mit dem Kerntemperatur Thermometer ist eine wichtige Sache. Gerade im Grenzbereich sind drei bis fünf Grad entscheidend über die Garstufe. Das sind oft nur wenige Minuten aber es sind die entscheidenden.

Jetzt das Fleisch in Alufolie einwickeln und noch wenige Minuten ruhen lassen. In der Zeit die Beilagen fertig machen und auf den Tellern anrichten.

In Alufolie etwas ruhen lassen

Das Fleisch zuletzt in Scheiben schneiden und servieren. Guten Appetit.

Serviervorschlag