Es war noch etwas Urlaub zu verplanen und so stellte sich schnell die Frage was man damit machen kann und insbesondere wohin es geht.
Zu Hause bleiben war jetzt nicht die Option und das Wetter ist auch nicht verlässlich im November. Vielleicht eine gute Idee den Vitamin D Haushalt etwas aufzufrischen und Sonne zu tanken? So fiel die Wahl relativ einfach auf Alicante. Von Paderborn aus wird Alicante angeflogen und die Anreise zum Flughafen ist komfortabel klein. Das Wetter ist kalkulierbar und mit Glück kann man hier sogar ein wenig noch am Strand liegen.

So gab es also drei Dinge die zu buchen sind.
- Einen Flug, der geht montags hin und freitags zurück
- Ein Zimmer oder Apartment, das hatten wir dieses Jahr schon mal gemacht und das ist sehr einfach und nicht weit vom Strand
- Einen Parkplatz in Paderborn für das Auto
Gesagt getan und so war der Individualurlaub schon wieder erledigt und gebucht.
Anreise und erster Urlaubstag
Die Anreise war völlig unkompliziert, wie zu erwarten. Mit etwas Verspätung sind wir in Paderborn los, dafür aber pünktlich in Alicante um 20:15 Uhr gelandet. Da ich nur Handgepäck habe geht es relativ einfach raus aus dem Flughafen und direkt zur Buslinie C6. Diese fährt halbstündlich in die City von Alicante und kostet 4,60 €. Der Transfer dauert nicht mal 30 Minuten und so bin ich schon vor 9 Uhr in meinem Apartment. Das liegt übrigens von der Haltestelle, also direkt am Strand, nur 300 m entfernt. Der Zugang zum Apartment klappt wie in Booking.com im Chat besprochen mit entsprechenden PIN-Codes, alles ist tip top. Es liegt direkt neben dem Apartment wo wir Anfang des Jahres schon waren und so kennt mein Handy sogar das WLAN und den WLAN-Schlüssel noch. 😉
Den Abend passiert nicht mehr viel. Ich hole noch etwas zu trinken, einen kleinen Abstecher noch mal zum Strand und dann geht es ab ins Bett. Es dauert noch eine Weile bis dass die hier übliche Unruhe in der Siedlung vollständig zum Stillstand kommt und irgendwann morgens zwischen 3 und 6 Uhr die Müllabfuhr und die Straßenreinigung ihren Dienst tut. Das ist wohl etwas woran ich mich niemals gewöhnen werde aber ich will die Stadt hier ja auch nicht verändern.
Mein erster vollständiger Tag hier beginnt natürlich mit einer ausgiebigen Dusche, dass es immer gut wenn das Badezimmer im Urlaub nicht nur Wasser sondern heißes Wasser hergibt. Nach dem ersten kleinen Wellness auftritt geht es weiter, gesucht wird ein kleines Straßencafé von denen es hier unzählige gibt und erst einmal einen Cappuccino mit landesüblichem essen, beispielsweise Croissant mit Serrano Schinken.

Was die Stadt angeht ist hier alles gut fußläufig erreichbar. Möchte man aber über die Innenstadt hinaus etwas besichtigen ist eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr eine hilfreiche Sache. Alicante hat ein gut funktionierendes öffentliches Personennahverkehrsystem und um das ganze zu vereinfachen kauft man sich im TAM Laden einfach eine Karte mit einer entsprechenden Anzahl Fahrten darauf. Die Karte wird benötigt um dann ein Guthaben an den vielen Automaten die es hier gibt aufzuladen. Der Laden wo ich das gemacht habe ist direkt an der Straßenbahnstation Mercado nicht weit von der Markthalle Mercado Central.

Es kann sein, dass es in dem Laden recht voll ist dann muss man eine Nummer ziehen und warten bis das man dran ist.
Mercado Central ist etwas, dass man gesehen haben sollte, wenn man schon mal hier ist. Auf mehreren Etagen gibt es hier diverse Leckereien zu kaufen, die Vielfalt ist riesig.
Ich fahre mit der Straßenbahn in meine Richtung und etwas außerhalb gibt es ein großes Einkaufszentrum. Das lasse ich links liegen und steige quasi die nächste Station (Sangueta) aus und gehe dann parallel zum Strand wieder zurück zu meinem Apartment. Dann geht es am Strand und ich mache das weswegen ich eigentlich hier bin, in der Sonne liegen. Im Verlauf des Weiteren Tages und abends schaue ich mir noch ein wenig die Gegend an und stelle fest dass ab 17 Uhr mit am Strand liegen auch nichts mehr ist, denn es ist zu kalt wenn die Sonne dann doch anfängt unter zu gehen.
Mittwoch
Nach der üblichen Frühstückszeremonie geht es weiter und ich fahre mal wieder ein bisschen Straßenbahn. Diesmal geht es nach La Isleta. Das war zumindest grundsätzlich erst einmal der Plan. Die Realität war so, ich bin dann zwischendurch irgendwann mal ausgestiegen und war nun neugierig wie das mit der Linie 5 ist. Zur Erinnerung das ist die Linie die direkt bis unten bei uns am Strand fährt. Also bin ich in Sangueta ausgestiegen und habe nun endlich den connection point gefunden. Dort stand auch schon eine Linie 5 und auf ging es zurück ins Apartment. Dann umgezogen und ab an den Strand. Kurz zur Erinnerung, nach 14:30 Uhr ist das auch genug und dann wird das mit der Sonne langsam weniger.
Das soll es aber für heute nicht ganz gewesen sein. Ein Blick in Google Maps und auf die Karte der Beschluss steht fest es geht nach El Compostella. Zwischendurch kommt man an einigen Orten vorbei wo die Bahn direkt am Strand entlang fährt und man auch direkt Haltestellen hat um hier an den Strand zu gehen. Das ist schon sehr gut. Ich gehe einmal davon aus, Alicante wird nicht das letzte Mal für uns sein und beim nächsten Mal ist das eine wertvolle Information.
Zurück zu El Compostella. Vermutlich liegt es an der Jahreszeit aber hier ist gerade Winterschlaf angesagt. Einen richtigen Stadtkern habe ich jetzt so nicht gefunden zumindest ist er nicht aktiv. Eine gute Gelegenheit hier noch einmal an den Strand zu gehen und auch die Promenade entlang zu laufen. Sehr übersichtlich wenige Geschäfte haben auf ebenso die Restaurants. Dennoch ist es ganz nett hier und einige Leute machen es genauso wie ich und genießen einfach die Ruhe und auch ein wenig den Blick aufs Meer.

Es ist immer noch angenehm warm, T-Shirt ist in Ordnung, kurze Hose vielleicht nicht. Mal überlegen, ob es noch etwas zu essen gibt, ich denke hier eher nicht. Mal schauen ob die coole Tapas Bude in Alicante auf hat. Also geht es gleich mit der Bahn wieder zurück.
Da hab ich dir Station Pla Barraques gefunden, prompt fährt die Bahn vor der Nase weg. So etwas aber auch. Naja die nächste kommt aber sofort

Die Bahn war bis auf den letzten Platz voll was ich nicht erwartet habe. Ich bin dann bis Mercado gefahren und von dort aus ging es noch zum Abendessen in die Tapas Bar. Die Tapas hier sind bestimmt nicht die qualitativ besten aber das Konzept ist in Ordnung und die Vielfalt und der Preis stimmt.

Donnerstag
Heute war noch mal ein Tag zum relaxen. Nachdem ich etwas länger geschlafen hatte bin ich tatsächlich in den Zeit Slot gerutscht, wo alle wohl frühstücken wollen. Irgendwie so um 10 Uhr. Jedenfalls war bei meinem Lieblingsbäcker im Innenraum kein Platz zu bekommen. Also musste etwas umgeplant werden und es gab ein leckeres Croissant mit einem leckeren Cappuccino direkt bei mir vor der Haustür auf dem Platz vor der Ballista de Santa Maria. Der Cappuccino hier ist richtig gut.
Der Plan für heute war erst einmal den Tag am Strand zu verbringen. Das stellte sich doch etwas schwieriger, denn es war windig. Es war ein wenig knifflig einen Platz zu bekommen, wo man nicht feinsandig paniert wurde. Nicht unmöglich bedeutet aber es hat geklappt und irgendwann gegen 15 Uhr ist es auch gut und der Rückmarsch ins Apartment kann beginnen. Vielleicht noch eine Kleinigkeit essen aber das geht auch im Apartment. Etwas Baguette und Käse ist dort vorhanden. Auf dem Weg zurück gab es noch eine kleine akrobatische Showeinlage einer Jungenstruppe an der Strandpromenade und das war toll anzusehen,
Dann habe ich das mit der Busverbindung noch einmal geprüft. Ich habe jetzt auch eine aktuelle Webseite gefunden wo der Fahrplan für die Linie C6 hinterlegt ist.

Demnach fährt mein Bus um 4:20 Uhr und das sollte ausreichen, um pünktlich am Flughafen zu sein.
Den letzten Abend versuche ich noch mal ein wenig durch die Stadt zu laufen und komme dazu auch einmal durch das Viertel, welches links von Mercado liegt. Also quasi auf Höhe des Yachthafens und dann stadteinwärts. Dort gibt es weniger Gastronomie aber einige Geschäfte die ganz nett sind.
Damit meine Zeit Balance nicht ganz aus dem Ruder läuft beschließe ich einfach mich ins Bett zu legen und noch ein bisschen Fernsehen zu gucken und natürlich vorher schon mal den Koffer zu packen.
Das war dann Alicante im November. Es war eine schöne Zeit hier, die Stadt ist toll und wenn die Verbindungen von Paderborn so bleiben gibt es eine große Chance auf ein Wiedersehen in 2026. Dann aber nicht alleine.
Sollte noch jemand Tipps für einen Besuch in Alicante benötigen, so darf er mich gerne ansprechen. Wenn ich helfen kann, versuche ich das gerne.
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