Gestern Abend haben wir uns noch einige Zeit den Sonnenuntergang angesehen. Der war sehr schön. Auch die anderen Gäste in der Jugendherberge Sprachen beim Frühstück noch über diesen Sonnenuntergang. Wir hingegen reisen heute ab. Den Gepäcktransfer haben wir für 10:30 Uhr bestellt aber das haben wir kurz entschlossen noch einmal verändert. Gegen 9 Uhr wird der Fahrer kommen und das Gepäck abholen. Da werden wir dann auch Auschecken denn wir sind schon fertig. So bleibt uns noch etwas Zeit den Ort auf Juist anzusehen.

Es gibt schon imposante Gebäude oder Hotels hier. Den Leuchtturm haben wir gar nicht in Aktion gesehen. Wird er gar nicht mehr genutzt oder haben wir es nicht gesehen?

Der inselexpress legt pünktlich ab. Auch die Zugverbindungen sind weitestgehend planmäßig und so schaffen wir es gegen 14 Uhr in Norddeich Mole loszufahren und gegen 20 Uhr in Schloß Holte zu sein. Zwischendurch haben wir schon einmal überlegt, wie wäre es gewesen wenn wir mit dem Auto gefahren wären. Auf jeden Fall erst einmal anders. Eine Reise ohne Stau und Auto das kommt ebenfalls sehr selten vor. Wenn man einmal davon ausgeht dass man mit dem Auto auch nach 200 km eine Pause macht dann kann man davon ausgehen ca 4 Stunden unterwegs zu sein. Mit dem Zug sind wir jetzt zwei Stunden länger unterwegs gewesen. Als Fahrer kann ich nur sagen, es ist deutlich entspannter, denn man kann zwischendurch problemlos die Augen zu machen. Dann ist da noch die preisliche und natürlich auch die Umweltbetrachtung. Ich denke da sind wir mit der Bahn deutlich positiver unterwegs gewesen.

Ein weiterer Effekt ist die Mitnahme des nötigsten Gepäckes. Da wir keinen unendlich großen Kofferraum haben, ist man gezwungen sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Habe auch hier haben wir eine Idee entwickelt die Situation zu meistern. Die Lösung heißt Pakete mit DHL versenden.

Was bleibt ist eine spannende und abwechslungsreiche Woche. Aus dieser Reise entsteht nicht der Gedanke jetzt nur noch mit Fahrrad und Bahn zu verreisen aber der Gedanke die Bahn intensiver zu nutzen ist größer als zuvor. Vielleicht bleibt beim nächsten Mal das Fahrrad einfach zu Hause.