Motivation

Das Jahresende kommt immer näher und somit müssen auch die verbleibenden Urlaubstage abgebaut werden. In ein Kloster, auch nicht in ein ehemaliges, möchte ich definitiv nicht fahren. Die Küste hat immer eine gewisse Anziehung und Heide, Büsum, Sankt Peter-Ording fehlen irgendwie noch auf der Liste.

Die Unterkunft wird in der Jugendherberge in Heide gebucht. Heide liegt relativ zentral und so ist ein Abstecher nach St peter-Ording oder nach Büsum problemlos möglich.

Anfahrt

Die Anfahrt beginnt am Samstag Morgen nach dem üblichen Frühstücksritual bei dem Lieblingsbäcker in Schloß Holte-Stukenbrock. Dann heißt es schnell die Tasche packen und schon geht es los. 370 km liegen vor mir und die haben es in sich.

Was ich nicht bedacht habe ist, Schulferienbeginn und auf die Idee in Urlaub zu fahren sind nun doch viele Leute gekommen. Viele Leute auf der Autobahn bedeutet viele Staus. Vor Hannover der erste Stau aufgrund eines Unfalls. Irgendwie haben sich hier zehn Autos ineinander verknotet und für den nachfolgenden Verkehr bedeutet es warten. Die erste Dreiviertelstunde Verspätung.

Nächster Stopp beim Lieblingsbäcker am Autohof Schwarmstedt und auch hier bin ich nicht der einzigste. Weiter geht es auf die nächste Etappe Richtung Hamburg. Nadelöhr Elbtunnel. Nächste Dreiviertelstunde Verspätung aber danach soll es ja wohl besser gehen. Letzte Etappe Autobahn 23, wie kann es anders sein, nächste Dreiviertelstunde Verspätung.

Was soll ich sagen 370 km in 7,5 Stunden. Ursprünglich wollte ich mit dem Zug fahren. Meine Vermutung ist, es hätte nicht viel länger gedauert. Vermutlich ist das Gegenteil der Fall. Lässt sich nun mal jetzt nicht nachweisen, ist auch egal ich bin ja mit dem Auto hier.

Die Jugendherberge ist super. Das Einzelzimmer, welches ich habe ist tip top in Ordnung und auch das Badezimmer 1a.

Ich fahre für einen kleinen Abstecher einmal nach Büsum um dort noch etwas zu essen, bin aber nur direkt zum Essen dorthin und sofort wieder zurück. Auf dem Weg lag noch ein Lidl und so wurde der Kofferraum mit Getränken gefüllt.

Unternehmen möchte ich nichts mehr und so geht es recht früh ins Bett und recht früh wieder raus. Das Frühstück ist tip top und danach muss ich noch ein wenig für die Arbeit machen aber das ist nach einer Stunde erledigt. In der Zeit laden die Akkus der Kamera auf.

Sankt Peter-Ording

Meine Tagesroute

Erste Etappe ist das Eidersperrwerk. Das Wetter ist so ein Zwischending zwischen Regen und nicht Regen und so kommt mir das ganz gelegen dass an dem Sperrwerk direkt ein Parkplatz ist.

Übermäßig spektakulär ist die Besichtigung dieses Sperrwerk ist jetzt nicht und somit dauert das ganze hier auch nur eine Dreiviertelstunde. Ein paar Fotos, ein paar Videosequenzen ein bisschen schauen ein bisschen besichtigen und schon geht es weiter Richtung Sankt Peter-Ording.

Ich fahre weiter Richtung St peter-Ording und entscheide mich an den Strand zu gehen. Der soll ja ganz besonders sein denn der ist sehr sehr breit. Ich finde einen Parkplatz der komischerweise für zwei Stunden nichts kostet. Gute Idee Komma den nehme ich. Mit den Kosten werde ich aber recht bald auf dem Boden der Tatsachen geholt, denn zum Strand geht es nur mit Eintritt. Und schon sind 4 € weg auf die Frage was ich dafür bekomme, Antwort, EIN STRAND.

Ich bin dann wohl auch gleich an dem Stück gelandet, welches recht populär ist. Hier befindet sich auf Pfahlbauten das Restaurant 54°. Die machen erst in 30 Minuten auf also schaue ich mir den Strand, welchen ich ja teuer bezahlt habe und nun besichtigen darf erst einmal genauer an. Es ist ein Strand wie jeder andere Strand nur etwas breiter. Natürlich ist auch das Wasser gerade weg denn es ist Ebbe. Warten möchte ich jetzt allerdings auch nicht so lange, so spektakulär kann Wasser nicht sein. Das Café eröffnet und ich gehe da mal rein und schaue mir das an. Natürlich trinke ich auch etwas aber eine Eisschokolade für 9 € ist schon beachtenswerter Preis. Und weil der Kellner so super nett war bekommt er sogar ein Trinkgeld.

Eisschokolade gefällig, 9 €

Zugegebenermaßen ist das schon eine coole Location hier. Da meine Parkzeit beim Auto auf zwei Stunden begrenzt ist und ich auch ehrlich gesagt nicht mehr wüsste was ich mir hier noch anschauen soll geht es zurück zum Auto. Nächste Etappe ist der Ort St Peter-Ording. Ich lande irgendwie mitten im Dorf und packe mein Auto am Straßenrand, parken ist auch hier ein Thema aber dank easypark ist das flexibel. Der Ort ist ganz nett, und das ist vielleicht auch mal ein Fleckchen Erde wo man ein paar Tage verbringen kann. Es ist ein typischer Urlaubsort und mittendrin eine Kirche.  Die besichtige ich einfach mal.

Währenddessen mache ich die Planung für die nächste Etappe. Der Leuchtturm Westerhever ist ein interessanter Ausflugspunkt, denke ich mir zumindest. Ich gebe den Zielort ins Navigationssystem ein und auf geht’s. 3,5 km vor dem Leuchtturm ist Ende. Ein Souvenirladen und eine etwas bessere Pommesbude halten einen davon ab hier weiterzufahren und natürlich Fahrverbotsschilder. Da es sowieso schon Mittagszeit ist gibt es erstmal ein backfischbrötchen. Dabei frage ich mal wie man denn zum Leuchtturm kommt. Fragenden Menschen kann ja geholfen werden. Zuerst einmal das Auto parken, danach zu Fuß zum Leuchtturm. Abhängig von der Marschgeschwindigkeit kann das schon mal eine Stunde dauern, dann den Leuchtturm besichtigen. Zumindest von außen ob man da reinkommt habe ich gar nicht gefragt und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht wissen. Dann wieder Fußmarsch zurück. Parkgebühren bezahlen nicht vergessen und das war es dann.

Auf dem Rückweg geht es noch mal nach Büsum. Das möchte ich noch einmal im Hellen sehen

Unterwegs komme ich an diversen Hofläden vorbei. Das ist nichts Spektakuläres. Besonders ist, hier werden die Kohlköpfe nicht im Einkaufswagen sondern in der Schubkarre eingekauft. Ein paar Kohlrabi und etwas Lauch nehme ich mit denn das sieht sehr gut aus und hat einen fantastischen Preis.

In Büsum ist ein Fest im Hafen und das schaue ich mir ein wenig an und auch so den Hafen, sowie die Stadt. Ebenfalls ganz nett und nach ein paar Fotos beschließe ich auch hier wieder zurückzukehren.

Unterm Strich war es ein schöner Kurztrip und der Tag war vollgepackt mit Informationen. Die Jugendherberge war wirklich klasse und hier kann man gerne noch einmal hinfahren. Am Abend gibt es noch etwas Fernsehprogramm und den nächsten Morgen geht es früh nach Hause.

Tschüss Norddeutschland

Büsum und Umgebung