Werningerode im Januar 2018

Unser erster Trip des Jahres 2018 führt uns im Januar nach Werningerode. Welches müsste konsequenter Weise nun die Frage lauten. Gibt es denn meherere?
Ja gibt es und den Beweis haben wir angetreten, denn leichtgläubig haben wir im Navi einfach Werningerode eingegeben und sind knapp 60km am Ziel vorbei angekommen. Leider nicht bei unserem gebuchten Ziel. Unser erstes Ziel ist Werningerode in Thüringen und nicht in Sachsen Anhalt.
Wir haben es mit Humor genommen und sind noch rund eine Stunde durch den Harz gefahren und haben abenteuerlich zur Mittagszeit in der Odertaler Sägemühle Kuchen gegessen. Direkt an der Strecke haben wir ein Gasthaus gesehen, welches auch gut beleuchtet war. Die Wirtin hat uns begrüßt und sagte sie habe zwar geschlossen aber da sie nunmal da ist und wir auch sollten wir Kaffee und Kuchen bekommen. Als dann zwischendurch mehrfach der Strom ausfiel und das Licht ausging wurden wir aufgeklärt. Die Location hat gar keine Stromversorgung und der Generator ist wohl etwas bockig. So blieb der Kaffee aus und wir einigten uns auf Kuchen mit Mineralwasser. Das Ganze hatte dann auch so seinen Preis ….. naja, Kuchen wollten wir zwar eigentlich nicht essen – haben wir dennoch gemacht und irgendwie war es witzig. Jedefalls redete die Frau ununterbrochen …. nett war sie aber.
Als wir dann endlich in unserm Hotel angekommen sind war unser Zimmer noch nicht fertig. Nach gut 1,25Std. warten und einem eingelösten Gutschein vom Hotel im Café sind wir nun angekommen und überlegen wie und was wir machen. Leider spielt das Wetter nicht gerade mit – es regnet.,

„Auf den Brocken kann man nicht mit dem Auto fahren“

Nun wissen wir es auch, knapp 2 Stunden hatten wir versucht auf den Brocken zu fahren bis wir nun sicher sind es geht nicht. Das war schon lustig, wir hätten da auf keinen Fall mit gerechnet, als aber kein Weg zum Ziel führte schauten wir mal im Internet nach. Und siehe da, da steht es dann auch. Wer lesen kann …. Es ist also doch ganz gut sich ab und an mal vorher mit den Reisezielen zu beschäftigen.
Dann beschlossen wir zurück nach Wernigerode zu fahren und haben uns den ganzen Nachmittag die Stadt angeschaut. Hier gab es dann auch die Gelegenheit die Harzer Schmalspur Bahn von der Nähe aus zu sehen und natürlich einige Fotos zu machen. Hier ist das ganz normal, bei uns zu Hause ist so eine Dampflock eher etwas selten geworden. Mit dieser Bahn kann man übrigens auf den Brocken fahren, jedoch ist der Preis für eine Hin- und Rückfahrt schon eine happige Sache. Mit mehr als 40€ je Erwachsenen ist das ein Ansage.,

„TitanRT – mit 485m die längste Hängebrücke Ihrer Art …. „

Heute waren wir an der Rappbodetalsperre. Dort befindet sich die längste Hängebrücke Ihrer Art und es ist schon etwas besonderes darüber zu wandern oder sollte man wackeln sagen. Bis zu 210 Personen können gleichzeitig auf diese Brücke drauf und ein paar lassen sich den Spaß nicht nehmen die Brücke in Bewegung zu versetzen. Das schaukeln erinnert dann etwas an die Seefahrt. Wenn der Wind 6Bft nicht übersteigt ist man mit 6€ Brückengeld dabei und kann den Spaß mitmachen. Nicht angeboten wurde das Fliegen an Drathseilen hinüber auf die andere Seite und das schwingen (Gigaswing) an einem langen Seil unterhalb der Hängebrücke. Nichts für schwache Nerven aber bestimmt ein tolles Erlebnis wer es vertragen kann.
Nachdem wir genug von der Brücke gesehen hatten machten wir uns auf nach Quedlinburg. Wir sind hier zum Mittag gewesen und nutzten dann die verbleibende Zeit etwas durch die Stadt zu bummeln. Schöne Stadt aber mit 2 Stunden ist es wirklich nicht ausreichend diese kennenzulernen. Einen ersten Eindruck konnten wir aber dennoch gewinnen.
Zurück geht es ins Hotel, dort wartet noch eine Runde Sport im Fitnessraum und Schwimmen/ Wellness auf uns.
Heute abend ist schon unser letztes Abendessen, dann ist der erste Kurztrip in diesem Jahr schon wieder fast vorrüber.,

Fazit:

Hier nun eine kleine Zusammenfassung als Fazit unseres kurzen Aufenthalts im Harz.
Anreise: Man beachte das richtige Werningerode im Navi einzutragen
Hotel: Das Hotel sieht von außen nicht gerade wie eine Burg aus (oder ist eine Bettenburg gemeint 😉 ), warum es Burghotel heisst ergründet sich nicht wirklich aber das Konzept wird innen weiter verfolgt. Unser Zimmer war in einem guten Zustand und auf jeden Fall das Geld Wert. Das Personal ist freundlich und prinzipiell ist alles stimmig. Wer beim Essen allerdings außergewöhnliches erwartet wird auf den Boden der Tatsachen geholt. Es ist in Ordnung aber nicht mehr. Bei dieser Menge an Essen und der Konzentration von Menschen zu einem solchen Zeitfenster, Frühstück und Abendessen, erinnert es mehr an Kantine als Hotelküche. Dennoch ist es absolut in Ordnung und wenn auch die Auswahl nicht üppig ist so ist für jeden etwas dabei. Auffällig war für uns die Freundlichkeit Kindern gegenüber. Hier wird doch einiges geboten was in anderen Hotels so konzeptionell nicht enthalten ist. Das abendliche Programm erinnert an Belustigung auf Mallorca und Co, wird aber gut angenommen und den Kindern gefällt es scheinbar.Auch für die Erwachsenen ist immer noch etwas dabei und so wird es allen Altersgruppen gerecht. Ein Punkt der eher kosmetisch ist, das unser Zimmer erst gegen 17 Uhr gemacht wurde ist nicht gerade schön und wirklich sehr spät.


Von www2.georg-keller.eu importiert