Cloud Lösungen sind in aller Munde. Wenn man heute die Jugend und natürlich die ambitionierten Nutzer mobiler Geräte fragt wo Ihre Daten liegen, dann hört man sehr häufig den Begriff „in der Cloud“. Was genau bedeutet denn das eigentlich und welche Chancen und Risiken verbergen sich eigentlich dahinter?Dropbox, The Box, Hidrive, Google Drive, …… alles das sind exemplarisch Bereiche zum ablegen von Daten in der Wolke, in der Cloud. Also ist der Begriff in der Cloud gar nicht ausreichend präzise um zu sagen wo die Daten denn jetzt wirklich liegen. Vielmehr ist es ein Aussage für "meine Daten liegen im Internet" – an einem Standort den ich über das Netzwerk im Zugriff habe. Auch ist es keine Aussage zu der Verwendung der dort abgelegten Daten.
Immer schnellere Handynetzte und Volumen die zu einem Handyvertrag gehören machen es den "Lösungsanbietern in der Cloud" einfacher Ihre Zielgruppen zu begeistern. Die Kombination von mobilen Endgeräten mit anderen Systemen wie PCs, Fernseher, anderen Teilnehmen und die Nutzung von Cloud Lösungen machen es möglich die Daten überall zu jeder Zeit für Jedermann verfügbar zu machen.
Wo und wie setzt jetzt das Datenmanagement und letztendlich die hier beschriebene Lösung ownCloud an?
OwnCloud, wie der Name schon sagt, ist eine eigene Cloud Lösung mit dem der Eigentümer viele Dinge selbst in der Hand hält. Zugegeben, das macht etwas Aufwand und auch Know How benötigt man schon dazu. Es ist also nix für völlige Newcomer im IT-Umfeld. Kommt man jedoch einmal in den Bereich wo ein Volumen oder ein Funktionsumfang erreicht ist der bei einem etablierten Betreiber einer Lösung Geld kostet, kann der Betrieb einer eigenen Lösung sinnvoll sein. An einem Beispiel möchte ich das einmal deutlich machen.
Der Anbieter DROPBOX.COM setzt für ein Festplattenplatz von 2 GB einen Betrag in Höhe von 10€/Monat je Nutzer (3 Nutzer müssen minimal gezahlt werden) an. Für diesen Betrag bekomme ich zusätzlich ein paar Features zur Integration und Administraton meines Festplattenplatzes.
Fazit: 2 TB Platz für 3 User inkl. ein paar Admin und Kollaborationstools, Preis 30€/Monat.
Schon in diesem einfachen Modell punktet OwnCloud. Ich benötige zum Betrieb einen eigenen Server (Beispiel: V-Server von Strato, Preis 8€/Monat inkl. 300GB Festplattenplatz) Da es hier um den Server geht habe ich keine User Beschränkung. Auf diesem System installiert man nun OwnCloud (keine Lizenzkosten) und hat eine Lösung wo schon im ersten Monat ownCloud funktionell und monetär spürbar besser unterwegs ist. Nachteil an dieser Sache, ein Serverbetrieb ist nicht ganz zu vernachlässigen und im Rahmen des Betriebsmodells sind solche Dinge wie Security und Datensicherung zu organisieren. Dafür bekomme ich aber eine Lösung, die sowohl auf dem heimischen PC mit allen Betriebssystemen kompatibel ist, erheblich mehr Festplattenplatz, diverse Funktionen die im Collaboration Umfeld sinnvoll sind. Einer der wichtigsten Punkte ist der Standort wo meine Daten nun liegen. Dabei kommt es nicht darauf an zu wissen ob sie im 1. oder 2. Stock sind, sondern in welcher Region auf der Welt diese liegen. Insbesondere durch die NSA Affären sind Standorte in USA zunehmend unpopulär geworden und deutsche Firmen werben damit "Standort Deutschland". Dieses ist ein positiver Nebeneffekt – bei der Wahl der eigenen Cloud Lösung habe ich nun auch die Möglichkeit ganz konkret auf den Ort der Dateiablage Einfluss zu nehmen.
Wer also ambitioniert Daten produziert und managen muß, wem nicht gänzlich egal ist wo seine Daten liegen und wer/ wann darauf Zugriff hat, kalkulierbare Kosten  erwartet, sehr gute integration in IT Systeme und mobile Engeräte erwartet, könnte mit einer solchen Lösung effektiv und effizient unterwegs sein. Wer allerdings so hohe Datenvolumen hat, die wirklich Speicher in Dimensionen von 500GB und mehr zur Ablage im Internbet braucht, muss genauer hinsehen und auch konkret rechnen.

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